LIED-O-TEX


LIED-O-TEX

Hier sind eigene Liedertexte versammelt, die zunächst als "Deutsche Dietriche für Englische Schlösser", 
Jazzstandards, für Konzerte und CDs von TRIO TRUMPF (2000-2006) entstanden. 
Seit 2009 wurden sie ergänzt um Verse für Eigenkompositionen von OSKAR SCHNELLE für HARM-O-TEX. 
Anzuhören teilweise auf YouTube.

LEBENSLIED


Januar 2025


Trinken, schlafen, so fängt es an;

Und danach vielleicht etwas piseln.

Bald dann Brei im Bauch

Erstes Krabbeln auch

Kleine Schritte in weite Welt...

Dann der erste Zahn

In der Kieferbahn,

Kurze Nächte, Tränen am Tag...


Brabbeln führt

Ungerührt

Zum ersten Satz;

Der beispielhaft ausdrückt,

Was wir nicht versteh'n.

Und wenn "Baba Vanga"

Hier scheinbar erklingt

Sind Glaskugeln heute

Doch meistens eher blind...


Doch zunächstmal geht alles um's Spielen,

Und nicht darum, Erfolg zu erzielen;

Denn die Kinder sind meistens so, wie sie war'n:

Und gerne kurz auf dem Arm...


Lesen, schreiben, rechnen zu Recht

Und vielleicht auch noch etwas malen;

Ernst des Lebens nennt

Man die Klassenband

Oder ihre Jugendtournee...

Das geht manchmal gut,

Manchmal nicht so gut,

Ist zum Glück auch höchstens "G9".


Freundschaften, Liebschaften,

Alles fängt an;

Verwirrung, Verirrung

Ergeben sich dann;

Begehren, Verwehren,

Das wilde Gespann,

Das beide Beginner

Nicht loslassen kann...


Doch zum Glück gibt es große Gefühle.

Aber leider auch Lücken und Stühle

Und die Ambivalenz die glänzt

Wie Dein Haar,

Und Dein ganz schwarzer BH.


Heirat, Zeugung, voll Zuversicht

Glück kann auch in Nudeln liegen.

Wenn zwei sich versteh'n

Auf zwei Beinen steh'n

Trotzen sie sehr lange dem Frust...

Wenn sie schließlich noch

Beide weinen könn'

Oder Lachen können zu zweit;


Sicherheit

Gibt es nicht,

Eigentlich nie.

Sie hängt wie ein Blinddarm

Am menschlichen Knie;

So daß man auch manchmal

Nicht schnell laufen kann

Denn Blinddarmes Zotten,

Verfangen sich dann...


Doch die Kinder beginnen zu spielen

Und den ersten Erfolg zu erzielen

Und die späten verspüren den Wind der Welt

...gerne festangestellt.


Kunst der Kleinheit, Kleinheit der Kunst:

Größe muss nicht im Großen liegen;

Denn Bescheidenheit

Ist nicht oft beleibt

Oder bleibt im kleinen Format...

Für ein Resumee

Taugt kein WWW

Eher polierter, roter Granit...


Bilanziert,

Rezensiert,

Wird erstmal nicht;

Und Hoffnung vermischt sich

Mit Fertigzement.

Der dann vielleicht Uhren

Verfestigen kann,

Die zeigen mit Schatten,

Wie Licht fallen kann...


Und die Alten beginnen zu spielen

Sie sind Einzelne unter den Vielen

Doch sie spielen zusammen den

Letzten Blues


...und mit reichlich Genueß!





DAS ... KLEID

10.09. 2023


(Mit vierzig):

Das kleine Kleid,

Das KLEINE SCHWARZE,

Braucht nicht viel Zeit,

Es anzuzieh'n;


Das kleine Kleid,

Das KLEINE SCHWARZE,

Braucht nicht viel Zeit,

Es auszuzieh'n...


Doch dies Gedankenspiel

Verlangt nach viel,

Vor allem sehr viel freier Zeit;

Und so sag' ich meinem ES,

Es tut mir Leid

Für das schöne, schwarze, kurze, kleine Kleid...


(Mit sechzig):

Das lange Kleid,

Das LANGE SCHWARZE,

Hat bei uns BOOMERN Konjunktur;


Das lange Kleid,

Das LANGE SCHWARZE,

Ist schwarz wie Ziffern auf der Uhr;


Denn die Begegnungen

Am Ort der Segnungen

Werden für uns nun immer mehr;

Deshalb lasst uns bis zur nächsten Wiederkehr

Trinken, tanzen, reden, lachen,

Und zwar sehr...


BAUSTELLEN


15.08. 2023


Strophe:

Mein Job ist schon seit vielen Jahren kluger Kompromiss,

Doch gleichzeitig der WORK-LIFE-BALANCE grabentiefer Riss;

Die Arbeit wird verdichtet, bis sie in die Stunden passt,

Die Ruhe ist dahin, es bleibt die unentwegte Hast...


Refrain:

Mein Leben hat zuviele Baustellen,

Und mein Haar zuviele Graustellen,

Mein dicker Kopf zuwenig Schlaustellen,

Und mein Gedächtnis ist ein Sieb...


Strophe:

Am Burnout-Feuer wärmt man sich nach einem langen Tag;

Wer jetzt noch Kraft hat, der gehört zum ganz, ganz alten Schlag...

Und fragt man sich: "Wo ist dabei der meerestiefe Sinn?"

Erträgt man keine Antwort nur mit Johnny, Jack und Jim...


Refrain


Familie, Freunde, Nachbarn treffe ich zu selten an,

Und doch bemühe ich mich, dazustehen wie ein Mann;

Der nettesten der Frauen schreibe ich nur Zettelpost

Und hoffe, daß die Alte Liebe bleibt doch ohne Rost...


Refrain


WUNSCHDENKEN


13.08. 2023


Ich wär' so gerne Misanthrop,

Ein Saulus-Paulus- Philanthrop,

Der klare Kanten zeigen kann,

Ein alter weiß-rot-grauer Mann.


Ich wär' so gerne Philosoph,

Sehr nachdenklich, sehr klug, nicht doof,

Voll Fragezeichen untenrum,

Und bei Entscheidungen ehr stumm.


Ich wär' so gerne ganz normal,

Mit Wünschen einfach und banal;

Ein bloß binärer Konformist,

Und vielleicht ab und zu ein Christ.


Doch dann bin ich doch moderat,

Und ja, ich zaudere ganz zart;

Folge der Mehrheit und dem Chef,

Vorausgesetzt es heißt "Betreff:..." 


JA, ICH BIN LEHRER

17.01.2023


Ja, ich bin Lehrer, ein ganz verquerer,

Ich mache Noten wie mit Russischem Roulette;

Ja, ich bin Lehrer, Zukunftserschwerer,

Ich spieße Fehler auf mit verbalem Stilett.


Meine Stunden?

Plane ich im Zug.

(So etwa bei Büttgen oder Korschenbroich spätestens)

WENN der Zug pünktlich ist.

Im Lehrerzimmer gibt's dann erstmal Kaffee,

Schwarz, mit viel Zucker, und nicht zu knapp,

Im "Silikon-Valley"-Becher.

Die Klasse? Keine Panik!

Ich kaue ja noch.

"Erst gründlich kauen, dann gut verdauen."

Ich komme gleich.

Oder etwas gleicher, oder noch etwas gleicher...

Ach, zählt doch keine Erbsen, Kinder:

Künstler kommen oft "c.t",

Das wisst Ihr doch,  oder nicht?


Die Klasse jubelt über neue Aufgaben zur Kunst,

Ich steige in der Achtung und der pubertären Gunst;

Doch leider ist das Waschbecken seit Wochen schon defekt,

Denn jemand hat drei Borstenpinsel in das Rohr gesteckt...


Ja, ich bin Lehrer, ein ganz verquerer,

Ich mache Noten wie mit Russischem Roulette;

Ja, ich bin Lehrer, Zukunfterschwerer,

Ich spiesse Fehler auf mit verbalem Stilett.


Mein persönliches Klafki-Credo?

Ist wirklich GANZ einfach:

DIDAKTIK SELBST IST KUNST!

Wer das nicht glaubt, fliegt einfach 'raus...

Andererseits heißt es doch "DI"-daktik,

Das Phänomen hat also irgendwelche femininen Anteile...

Und doch, ganz dialektisch mariniert,

Ist dies Didaksteak wohl auch ehr ein Malbefehl;

Aber mit ordentlich Topping,

Am besten "Schranke", mit Papa Joe's, Heinz oder Bull's Eye...

Oder was es sonst noch gibt...


Max streitet sich mit Mohammed: "Du GAY!", "Du HURENSOHN!"

Sie irren sich im Thema und im angemess'nen Ton;

Doch noch bleibt keiner liegen, denn die Mädchen schauen zu,

Und Emma hofft, man lässt sie mit dem Mobbing nun in Ruh'...


Denn ich bin Lehrer, ein ganz verquerer,

Ich mache Noten wie mit Russischem Roulette;

Ja, ich bin Lehrer, Zukunftserschwerer,

Ich spiesse Fehler auf mit verbalem Stilett.


Die Schüler sind -laut BARMER- zu drei Vierteln ganz normal;

Und das letzte Förder-Viertel pampern wir erstmal;

Und rastet einer wieder aus in Aggro-Manie,

Dann gebe ich den Pfleger stationärer Psychatrie...


Denn ich bin Lehrer, ein ganz verquerer,

Ich mache Noten wie mit Russischem Roulette;

Denn ich bin Lehrer, Zukunftserschwerer,

Ich finde sogar Rumpelstilzchen nett...


DAS TIER


Fast jeder kennt das PC-kritische Tier,

Das häufig in uns schlummert;

Meistens betäubt vom Korrektsprechgebot,

Dämmert es vor sich hin...


Doch an manchen Tagen

Ballen sich die Fragen,

Nagen meine Zweifel ob der Wirklichkeit,

Die sich zeigt und sich neigt,

Zu den Sümpfen dicker Dekadenz...


Dr. Jekyll verlangt nach einem Herrn Hyde,

Auch unter Baby-Boomern,

KING-KONG für Arme und doch mit weißer Frau,

Männlichkeit 3.0


Milde die schmilzt,

Wie Pflanzenfett

Unter dem T-Bone-Steak;

Was Du jetzt willst, ist nicht korrekt,

Aber auch kein Fake...


Doch an manchen Tagen...


Gut angewärmt hat sich die Mehrheit entfernt,

Vom Heterofinalen;

LGBT und auch Q noch dazu,

Bestimmen heut' den Diskurs...


Schlauberger sind

Mir viel zu schlau,

Sind oft zu arrogant;

Der Intellekt, scheint ein Defekt,

Ich mutier' zum Tier...


Doch an manchen Tagen...


Gendern ist Hip, aber ich sage HOP!

Und ich mag schöne Frauen;

Vielleicht bin ich etwas arg zuviel Tier

Doch dabei ganz normal...




MUSE


MUSE,

Muse komm' küss' mich,

Mache mich glücklich,

Wenigstens kurz.


Muse,

Muse komm' küss' mich,

Gerne auch flüssig,

(Vierzig Prozent)


Kunst braucht Stoff,

Visionen aus dem Off,

Ja, Mann!

Kunst braucht Stoff

Und manchmal sogar Zoff

Mitten im Hirn!

Ja, Mann!

Kunst braucht Entgrenzung

Und die Begrenzung

Auf Dinge von Belang ...


Drum küss' mich,

Muse, komm' küss' mich,

Nimm' keine Rücksicht,

Auf meine Zeit!


Nüchtern,

Ich bin nicht nüchtern,

Auch gar nicht schüchtern,

Ich bin o. k.


Nüchtern,

Ich bin nicht nüchtern,

Zwischen Gesichtern,

Dessen was kommt


Alltag ist

Ganz oft ein zäher Mist

Ja, Mann!

Alltag ist

Ganz oft ein zäher Mist

Der auch noch dampft!

Ja, Mann!

Mann braucht kein Gendern,

Und kein Verändern,

Wenn man sich sicher ist...

Ganz nüchtern

Passt nicht zu Dichtern,

Ehr zu den Lichtern,

Von schwächerem Glnz.


MUSE,

Du bist die Druse

In meinem Steinherz,

Misanthropesque!





POLITIK

                                                                                                                                                                                                          26.09. 2021


Eigentlich bin ich einfach

Eigentlich ganz normal;

Eigentlich bin ich ganz o.k.,

Und ich gehe auch zur Wahl ...


Wählen fällt mir schon lange nicht mehr schwer,

Der Grund liegt für mich auf der Hand:

Ich schaue täglich WDR / ARD

Denn die schürfen doch ein wenig tiefer ...


POLITIK ...

Für Männer, Frauen, Zwitter

POLITIK ...

Mit facebook und mit Twitter

POLITIK ...

Ist großes Kino und 

POLITIK ...

Wenn wirklich grün, ist sie gesund ...

POLITIK ...

Das Lotto für Millionen

POLITIK ...

Denn Spaß, der muss sich lohnen

POLITIK ...

Das ist der Hit

Yeah, Yeah!

Ist der Hit

Oh Yeah!

Und alle Wähler singen mit ...


Eigentlich bin ich friedlich

Kraule gern meinen Hund;

Eigentlich bin ich nicht extrem

Vielleicht etwas zu bequem ...


Ich wähle das, was mich bestimmt ausmacht,

Was mir meinen Wohlstand erhält;

Für Empathie hab' ich nur Misanthropie

Mein Gewissen neigt sich etwas schiefer ...


Eigentlich bin ich glücklich,

Lebe für mein' Verein;

Eigentlich bin ich interessiert

Und sehe auch manches ein ...


POLITIK ...

Monopoly für Macher

POLITIK ...

Ein Land für Lobbyisten

POLITIK ..

Ein Ghetto für Dein Geld

POLITIK ...

Das Who-Is-Who der ganzen Welt

POLITIK

Ist Sex für alte Männer

POLITIK

Für Pauker oder Penner

POLITIK

Pa-pa-thetique, C'est la vie, terrifique,

Voi-la: Ein Bakschisch für den Bolschewik!


WOLLEN ...

...Tut, was wir wollen...!

WERBEN ...

... Ihr werdet Erben!

LEBEN ...

...Das wird ein gutes Leben...!

WÄHLEN ...

... Ihr könntet wählen ...

ZÄHLEN ...

... Die Erbsen zählen ...

Bis Ihr vergeht ...


SCHULD

Bleibt rot auf Eurem Konto

Ja, ja ...

Und da gibt es kein Skonto ...

Nein, nein

Das muss nicht sein ...

Nein, nein

Lasst uns verdrängen

Sehr weit

Bis es wirklich verschimmelt

Grau-blau, grau-grün ...

...Pelzig...!


POLITIK ...

Finale Fantasien

POLITIK ...

Die letzten Schachpartien

POLITIK ...

Tres tragedique, oui, oui

Magnifique? No, non ...!

C'EST NE PAS BON, C'EST NE PAS BON ...


DIE DISKREPANZ


Die Illusion der Jugendzeit

(zu zweit) verblasst;

Der Optimismusblick wird weich

Und mild und matt;

Die Analyse der Verhältnisse

Begrenzt die Zuversicht:

Der Rahmen der Bedingungen,

Pendelschwingungen, ist eng ... 


Und trotzdem hoffe ich noch,

Betone heute mein "...doch...!"

Möchte Apfelbäumchen pflanzen,

Und mit meiner Liebsten tanzen geh'n

(Mit Voltaren gelingt das gut,

Und etwas Zinfandel im Blut)

AUCH IN GANZ DUNKLEN JAHREN

GAB ES DIE LIEDERFARBEN "HELL"


Die Diskrepanz zwischen Gefühl

Und Bild ist groß;

Das Alter lässt die Flecken auf

Die Häute los;

Die Knochen knirschen permanent

Den alten BABY-BOOMER-BLUES

Und trotzdem krieg' ich nie genug,

Krieg' ich nie genug VOM LEBEN ...


Und trotzdem hoffe ich noch ...


Die Diskrepanz zwischen Gefühl

Und Bild ist groß;

Das Alter lässt die Falten auf die Häute los;

Die Falten furchen meine Haut wie Lanz und

Hanomag Perfekt;

Und trotzdem krieg' ich nie genug,

Krieg' ich nie genug VOM LEBEN ...




TATORT-Blues


Der Sonntag das ist der Tatort-Tag,

Der Tag für den Grusel, den jeder mag;

Die Zeit für den Seelen-Abgrund-Blick,

Der gibt uns beim Bierchen den Extra-Kick

Ja, ja...


Die Tote war Quote für Tradition

Der Täter ein Mann voller Frustration;

Und die Waffe ein Dildo aus Transgenderanien

Verwendet ganz post-post feministisch

Ja, ja...


Der Kommissar hat ein Suchtproblem,

Sein Kinnhaken hat ein Wuchtproblem;

Er lebt mit seiner Teentochter allein,

Und braucht doch nach Dienstfeierabend noch zwei Flaschen Wein...

Ja, ja, ja...


Doch, es gibt Hoffnung,

Denn Alberich's Tip bringt

Deutliches Dunkel ins

Gleißende Mordlicht;

Börne und Thiel sind

Die Extra-Ermittler

Die vor der Toten der Pathologie steh'n

Und auch schon 'mal scherzen voll Ironie, -nie, -nie!


Und so bleibt außer Haben dort kein Soll:

Für die entlüftete Lovedoll. 


V.W.

02.07. 2021


Komm' her, mein virtuelles Weib!

Mich reizt Dein digitaler Leib;

Mich triggert die Technologie,

Und keine Gynäkologie!


Komm' her mein virtuelles Weib!

Ich will sie küssen, Deine Bytes,

Ich will sie streicheln, Deine Files,

Und ewig speichern, speichern, meinesteils...


Komm' her Du zahlglatte Gespielin,

Du animierte Avateuse,

Nimm' mein Prozessorherz heraus 

Und peitsch' mich aus,

Du kühle, amouröse, digitale Lust- Dompteuse!


Komm' her, augmented little Lady,

Bit by Bit!

Schenk' mir ein 5G / 15 - Baby,

Dann sind wir glücklich, dann sind wir glücklich,

Dann sind wir glücklich und zu dritt!


Komm' her, Du quellcodefrische Braut!

Die Liebe wird komplexer!

Und noch bevor der neue Morgen graut

Kocht Siri Kaffee mit Alexa...


Ich bin die mediale Muse

Mit klugem Kopf und voller Bluse;

Verführung ist mein täglich Brot:

Und ich brech' Dein Herz mit meinem Code,

Ich brech' Dein Herz mit meinem Code

Ich brech' Dein Herz...






SEXISMUS?


Ich traue mich kaum, Dir zu sagen:

"Du siehst echt gut aus, heute, Wow!"

Dein Kleid ein Bild, die Haare hochgesteckt,

"Welch eine elegante Frau!"


Ich traue mich kaum, zu bemerken:

Daß Deine Nylons dunkel sind wie Herrenzimmer

Und Deine Pumps gehören zu den Werken,

Die jeder Schuster gern vertont und immer...


Ich traue, mich kaum, Dich zu fragen:

"Darf ich Dich einladen zum Wein?"

Ist das schon unmoralisches Betragen?

Oder gehst Du doch noch darauf ein?


Die Gegenwart kennt kaum noch Gegenstände

Außer P.C. und K.I.;

Weshalb ich mich auch ganz dagegen wende

Und hin zu Dir in Sympathie...


Die Zeit der Komplimente ist vorbei;

Sachargumente schwängern den Diskurs.

Auf den April folgt nun kein Mai

Und auf den Marathon kein Durst.


JA, JA: Ich bin ein alter, weißer Mann,

Der Frauen mag, und das auch zeigt;

Der Verse schmiedet ab und an,

Und, wenn die Schönheit ruft, nicht schweigt...


Denk' doch nicht immer an SEXISMUS,

Das führt doch nur zu PESSIMISMUS;

Daß ich Dir heute gut gefalle,

Genieße ich, genieße ich,  genieße ich in jedem Falle...


A.L.V.B.

23.04.2021


Was vom Künstler bleibt

Hängt davon ab, ob beweibt

Er die Nächte teilt

Mit einer Muse und Mutter seines Kindes...


 Was vom Künstler bleibt

Kommt zu den Nachlässen ins Stadtmuseum:

Ölbild und Druck,

Plastik und Schmuck,

Briefe und Post,

Werkzeug mit Rost

Das alles passt nun in die hübschen, warmgrauen

Standard-Künstler-Nachlassboxen, denn was

Noch vom Künstler bleibt

Ist die Erinnerung, die sich manchmal zeigt

Und bis auch die allerletzte Zeitgenossin

Schweigt und die Stille bleibt

Und bleibt, und bleibt, und bleibt und



Denk' ich an Deutschland in fruchtbarer Nacht,

Denk' ich an Klüngel und Medienmacht,

An Minderheiten und an ihren Schutz

Der häufig nur den anderen nutzt für die

Politisch mainstreamflüssige Kunst...



Was vom Künstler bleibt

Ist eine Frage der Zeit;

Ist er gut beleibt

Dauert Verwesen doch noch etwas länger...



Was vom Künstler bleibt

Passt in Container für die Mischabfälle:

Leinwand und Lack,

Rahmen und Holz,

Farben und Stolz,

Rotwein und Schnaps

All das braucht wirklich nunniemand

Nun niemand; ...niemand mehr!


JA!

09.04.2021


Wenn Du mich fragst, was das Leben ist,

Wenn Du mich fragst, was die Liebe ist,

Wenn Du mich fragst, was die Zukunft bringt

Dann sag' ich Dir, daß ich das nicht weiß,

Längst nicht weiß...


 Wenn Deine Zukunft verdunkelt scheint,

In Deinem Herzen nur Zweifel keimt,

Wenn falsche Saat aufgeht in Musik,

Gib' noch nicht auf, unser Handwerk ist

Nicht besiegt...



Zuversicht kommt nicht und klopft an Deine Tür;

Zuversicht kommt nicht als

Hermesbote, der Pakete bringt,

Und sie beim Nachbarn deponiert,

Der nicht erreichbar ist

Und dessen Klingel abgestellt ist,

weil er fernsieht: Münster-Tatort



Wenn Du mich fragst, was ein Trost sein kann

Für uns als Künstler, Frau oder Mann,

Wenn Du mich fragst, ob es

Wenn Du mich fragst, ob es

Wieder jemals Kunst gibt, die zum Mensch gehört

Wie seine Haut, und wie sein Haar,

Und wie seine Einzigartigkeit...



(nur nach erstem Chorus)

...dann sage ich: JA,

...dann sag' ich: JA,

...dann sage ich JA mit "J" wie "Jetzt erst richtig!"

Und mit "A" wie "Anfangszauber",

Magisch und tief,

Wohlig und warm,

Und voller Euphorie...


MY BOOMER BODY


My Boomer Body needs some care,
Some TLC and some repair;
And, though that's really nothing new:
It longs for tenderness and you...

My Boomer Body sometimes yells
For Sugar Mama's ringing bells;
But when the working day is done
It's only sleep I whish to come...

My Boomer Body looks quite worn,
The bones so stiff, the liver grown;
It sends a question to my brain:
"Will jobwork cause me further pain?"

My Boomer Body can't deny
Silly Question, starting "Why...?"
"Why do the poets miss success?"

"THIS WORLD TODAY IS IN A MESS!"

This world today is in a mess
This world today is in a mess
This world today is in a mess
This world today is in...

But if it's You to stay amongst my Blues,
I gladly sip the sadest artist's news;
And I get drunk and happy for this fuse:
You are MA CHER, MADAME, MY MUSE...

 VERGESSEN


Wer bist Du?
Und wer bin ich?
Grad' heut' weiß ich es, weiß ich es, nicht;
Was ist denn heute für ein Tag?
Ich ahne es schon: Es ist heut' ein Sonntag!

Schau, wie die Sonne warm vom Himmel scheint!
Schau, wie der Samen in der Erde ganz hoffnungsvoll keimt
Und sich zum Licht
Langsam ausstreckt und die Sonnenstrahlen spürt;
Schön ist das, schön ist das...

Viel zu viel fällt mir nicht ein;
Zu oft, ist es weg, wohin weiß ich nicht;
Dann denke ich darüber nach,
Verfluche bei mir dies große Ungemach...

Hörst Du die alte, schöne Melodie?
Sie klingt herüber aus der guten Zeit, 
Die Du gehabt hast nach dem Krieg
Und in Deiner allerbesten Jugendzeit;
Schön war das, schön war das, ... schön.

GANZ GESUND!


Zuviel Zucker im Eistee,
Zuviel Salz in Kartoffelchips;
Und dazu noch Nitrosamin...
(...aber keinerlei Benzin!)

Zuviel Fett in Salami,
Zuviel Fett in Nuss-Nougat-Creme;
Auch Chop Suey schmeckt erst gut mit Glutamat!
(...das ist die beste Zutat!)

Glückliche Zeit, als man zu zweit
Aß, was noch jedem schmeckt,
Oder nach Schnecken schmeckt,
Und auch der Lebenssinn, mit seinem Lustgewinn, hat noch Gin!

Zuviel Teer in der Fluppe,
Im Tabak zuviel Nikotin;
Und der Filter ist auch schon gelb!
(...Kippen leuchten im Dunklen!)

Kaffee schlägt auf den Magen,
Drinks sind schädlich mit Energy;
Und auch der Tee tut uns manchmal weh
(...fast wie vom Schirling!)

Wodka-Lemon war gestern,
Scotch- On-Ice das war vorgestern;
Unser Körper braucht ein X-D-T-U-D!
(...in einer klitzekleinen Klinik!)

D-T-U-D, D-T-U-D,
Extra De-Toxic Up-Date just for me!
Wenn dann die Leber schrumpft,
Siegt endlich die Vernunft über uns...

Trauert nicht um die Partys,
Weint nicht um alte Leidenschaft;
Unser Leben wird GANZ GESUND!

MONOLOG


Als Künstler ist man doch das Allerletzte!
Da handelt man doch nur mit den Gefühlen!
Bei jeder Grobheit ist man der Verletzte,
Der sitzt, aber oft zwischen allen Stühlen...

Als Künstler ist man wirklich unvernünftig;
Man arbeitet sehr viel, doch nicht für Geld;
Und macht der Mai uns männlich-brünftig,
Sind wir der Sämann für die Welt...

Ja, jeder von uns hat sich die Muschel bewahrt,
In der die Perle uns'rer Leidenschaft
Heranreift, bis sie schimmert;
Hat sie in der Oase verwahrt,
In der die Luft
Noch über Lethes' Wellen duftend flimmert...

Als Künstler ist man doch der Meistgehetzte!
Von südlichem und nördlichem Verlangen;
Ganz selten einmal der Gesetzte,
In wirtschaftlichen Kunstbelangen...

Als Künstler kämpft man um die Anerkennung,
Und hat doch selten einen echten Gegner;
Man hofft auf irgendeine gute Nennung
Oder auf einen Kunstvermittler...

Als Künstler flirtet man oft mit Verzweiflung,
Man modelliert Melancholie;
Und deshalb scheint durch jede Zeichnung
Das Wasserzeichen ELEGIE

Als Künstler wird man meistens ignoriert,
Manchmal beneidet ob der Unabhängigkeit;
Ganz selten ist 'mal jemand fasziniert
Von der ertragenen Verwundbarkeit...

Als Künstler ist man das perfekte Alien,
Ein zweischwänziger Salamander auf dem Land;
Das Wohlstand und Erfolg verfehlien
Und auch die öffentliche Hand...

Und doch: Wir sind privilegiert:
Wir schauen Schönheit
Und singen sie an;
Und wenn sie uns dann ab und an
Die Lippen reicht, sind wir belohnt.
"Das Glück kennt nur Minuten", wie gewohnt
Aber das reicht bis irgendwann....

 CORONA


Wenn Corona kommt, hört jede Party auf;
Johnny Walker zeigt sie, wohin es jetzt geht;
Und sie hat die helle, blaue Maske auf:
Schön, wie Slipeinlagen aus dem Ausverkauf

Abstand ist jetzt Pflicht,
Umarmung gibt es nicht,
Ein tiefer Blick, ja der genügt...

Pandora war sehr schön,
Doch ihre Gabe furchtbar;
Corona ist nicht schön,
Doch ihre Viren fruchtbar...

Pandemie perfekt,
Wir sind fast angesteckt;
Der Tod trägt keinen Aluhut...

Wenn Corona geht, fragt man sich, was kommt dann?
Bricht zur digitalen Diktatur der Damm?
Wird das Homeoffice schon bald das neue Heim?
Und was ist besser: Krank oder allein?

Optimistisch bleibt,
Wer einsam Verse schreibt;
Des Menschen Wolf ist doch eh' der Mensch...

Corona war fatal,
Die coroneske Krise;
Wir hatten keine Wahl,
Wir mussten doch durch diese!

Und der Lerneffekt?
Infekt ist kein Konfekt;
Und: Ewig währt das Leben nicht...

 STRESS


Viel zu früh am Montagmorgen
Piepst Dein Wecker und die Sorgen
Kitzeln Dich an Deiner Nase:
Dieses ist die erste Phase...

Badezimmer, Toilette,
Mit dem Partner um die Wette;
Zähneputzen und Rasieren-
Wo ist denn mein Kamm?

Wäsche bügeln, Haare föhnen,
Daran muss man sich gewöhnen;
Oberhemd und Unterhosen,
Zärtlichkeit in kleinen Dosen...

Puder, Rouge und Wimperntusche,
Kleine Perfektionsretusche;
Dann der gnadenlose Zeiger:
Ich bin viel zu spät!

Langsamkeit liebt unser Leben;
Leben braucht viel Langsamkeit;
Entschleunigung kämmt dem Alltag das Haar;
Entschleunigung
-wirkt einfach wunderbar!

Mittags dann nur kurze Pause
-wie wär' es jetzt schön, zuhause!
Extrameeting, Extratreffen,
-wo bleibt da das Mittagessen?

Noch mehr tippen und kopieren,
Du gehst schon auf allen Vieren;
Schließlich muckt der Rechnerserver:
Error one-o-one!

Nachmittags Kollegenzicken
Strafen mit genervten Blicken:
...wenn Du wüsstest, meine liebe...!
...Du bist Sand nur im Getriebe...!

Kunde fragt nach Großrabatten
Die wir so noch niemals hatten;
Kunde mailt Reklamation:
...das ist nicht Ihr Ernst!

Ruhig Blut braucht man ab Fünfzig,
Ruhig Blut kostet kein Geld;
Etwas Geduld führt ganz selten zu weit;
Etwas Geduld
-führt zu Gelassenheit!

Auf dem Heimweg hingegossen
Zwischen Pendlerzuggenossen;
Einer will sein Fahrrad stellen
Aber Punkerhunde bellen;

Songpoet beglückt die Gäste:
...für die Fahrgäste das Beste!
Dosensammler sammelt Dosen:
...fünfundzwanzig Cent!

Abends endlich doch erleichtert:
Tagesziel doch noch erreichtert;
Heute nur noch schnell 'was essen,
Dann den ganzen Tag vergessen;
Nein, ich will noch garnicht tot sein,
Allzu gut schmeckt noch der Rotweit;
Froh zu sein bedarf es wenig
Oder manchmal mehr!

 

 DEPP-RAP


...hört zu, 9b!

Ich bin ein Rapper aller Klassen,
Den die Klassen oft verpassen;
Bin ein Lieblingsmann der Massen,
Ein Albino aller Rassen.

Bin ein Gangster für Eliten,
Die die Deutungshoheit mieten,
Nur kein Gangster für Banditen,
Die mir schon zum Aufhör'n rieten.

Ich hab' Kohle ohne Ende
Tapeziere meine Wände
Mit den Gold- und Platinplatten
Die wir zur Genüge hatten.

Ich fahr' einen dicken Schlitten
Schlecke nur noch Sahneschnitten,
Kokse nach den Mayo-Fritten:
Kurz und gut: Ich bin umstritten!

Meine graue Jogginghose
-Gürtel feste oder lose-
Beult die krasse Diagnose:
Ich bin ich - hier meine Pose!

Schönheit, meiner Lieblingsschlampe
Tätowiere ich die Wampe:
DEPP WAR HIER! Auf ihren Bauch,
Deutlicher als Schall und Rauch...

Als bekannter Barbie-Lude
Schätze ich die Amplitude
Meines dichtenden Verlangens:
Das soll auf den Handys prangen!

Alle anderen sind Opfer,
Lückenbüßer, Lückenstopfer,
Weicheier mit Maggiwürze,
Hausmänner mit Küchenschürze...

Die POLITISCHE KORREKTHEIT
Ist für mich zunächst Verdrecktheit
Des vernünftigen Empfindens,
Lust moralischen Erblindens...

Meine Muskeln sind Majuskeln,
Meine Sehnen die Minuskeln,
Meine Hanteln die Semantik
Und die Wortspiele: Pedantisch!

Vierzig Jahre für das Wahre
Schmücken mir dereinst die Bahr:
Käme KUNST doch nur von Wollen!
Hätte ich es lassen sollen?

Und wenn ich irgendwann dann Rentner bin,
Denke ich gerührt an jetzt zurück:
Hoffe, daß es dann doch mehr gibt: JAZZ und SWING
Oder vielleicht ab und zu dies Stück...

 MEIN  SUV


Wer fährt mit mir bis an's Ende der Welt?
Wer ist viel mehr wert als lockeres Geld?
Wer bietet mehr Platz als mancherlei Zelt?
Wer hat den Fiat vom Parkplatz gebellt?

Mein SUV,
Mein SUV,
Mein SUV!

Wer packt die Kinder ein, eins, zwei, drei, vier?
Wer transportiert zwanzig Kisten mit Bier?
Wer imponiert immer wieder auch IHR?
Wer hat mehr Kraft als ein kraftvoller Stier?

Mein SUV,
Mein SUV,
Mein SUV!

SUVs sind dabei wirklich praktisch;
Und außerdem noch super-transzendent;
Ihr Spritverbrauch ist weitgehend postfaktisch,
Die Ausstattung ist wirklich opulent...

Nein, ohne ihn bin ich nicht mehr allein,
Nicht im Grand Canyon, und auch nicht am Rhein;
Ich nehm' ihn mit in's PS-Altenheim,
Die Knochen, die klappern und stimmen mit ein:

Mein SUV!
Mein SUV!
MEIN S-U...is Me!


 BEQUEMLICHKEIT


(:Bequemlichkeit, Bequemlichkeit
Und Wohlstand sind aller Laster Anfang:)
Ja, fahrt doch alle weiter PKW!
Und auch SUV!
Das Klima tut nicht wirklich weh im Kopf,
Nur später, sehr, sehr viel später
Kriegt Ihr die Rechnung für die Arroganz 
Gereicht...

(:Bequemlichkeit, Bequemlichkeit,
Und Wohlstand sind aller Laster Anfang:)
Komm', die Kreuzfahrt ist ein MUSS für uns,
Auf der AIDA
Und wenn auch tausend Leute mit uns fahr'n
Wahrscheinlich, ziemlich wahrscheinlich
Sind die, wie wir, interessiert an Kultur, bestimmt...

Häufig braucht es Mühe
Nicht nur in der Frühe,
Bis die Dinge geh'n, wie sie soll'n;
Arbeit, Schlafen, Essen...
Lasst uns nicht vergessen
Wie wir uns're Welt heut' haben woll'n...

(:Bequemlichkeit, Bequemlichkeit
Und Wohlstand sind aller Laster Anfang:)
Wirf' die Zweifel zum Verpackungsmüll:
"WIR LEBEN HEUTE!"
Nein, Boomer, wir steh'n nicht am Acheron!
NO FUTURE!, das war die Losung
Und bleibt das Motto
Für uns're Moral
Zum Schluss!


                                                                                               E-DATING
In der Welt von heute klingt die
Partnerschaft ganz oft
Wie ein Glücksversprechen;
Zärtlichkeit und Lust
Und Zweisamkeit und Trost
Denn alles das macht bewußt, daß man lebt.

Sehnsucht weht mich matt und mild aus Liebesliedern an,
Singt vom Moment, der uns die Zukunft bringen kann,
Wenn man sich liebt, hoffnungsvoll, ahnungsvoll,
wundervoll,
Und es ist nur die Frage, wann...

Und Lied um Lied 
Und Glas um Glas
Schenk' ich meinem Ich
Ein die Glücksgefühle:
Leidenschaft färbt meinen Wein
Erstickt den Zweifel noch im Keim
Hoffentlich,
Hoffentlich...

Liebe fragt nicht, Liebe zagt nicht,
Und sie sagt auch nicht:
"Leer' den Abfalleimer!"
Alltag wird ganz leicht,
Hat Urlaub bald erreicht
In Göttingen, Düsseldorf,
Irgendwo.

E-Dating scheint dabei wirklich wunderbar zusein,
Mit ein paar Klicks ist man schon bald nicht mehr allein;
Internet?
Warum auch nicht?
Irgendwann, Jedermann,
Die Fotos dort sind doch so nett!

Denn Silvercrooner, Babyboomer,
Auch das Alter hält
E-Darlings bereit für
Reife Gentlemen und
Reife Culture-Queens
Denn Lebenslust macht bewußt
Lebenslust macht bewußt
Daß man lebt!

 DAS  DEMOKRATIER


Paläontologen
Fanden jetzt heraus:
Es starb schon vor langer Zeit aus;
War ein Wunderwesen, groß und stark gebaut,
Hat auf seine Größe und Kraft vertraut...

Es lebte friedlich in Rudeln,
Weidete Werte ab,
Doch immer ohne die große Gier:
Das Demokratier.

Empathisch war es auch,
Die Schwachen blieben,
Das Rudel bildete ein "Wir"...

Tiere sind für uns als Menschen nur Vorgänger,
Ferne Verwandte in dunklen Fossilien;
"Es ist so anders!"
"Wie Lilo Wanders!"
Rätselhaft und...
Professoren prüfen, Doktoranden auch;
Praktikanten arbeiten lang;
Viele Knochen liegen rundherum verstreut;
Das versteht nicht 'mal ein Demokrapeut...

Dieses Tier hatte zwölf Beine,
Und an jedem auch einen Arm;
Aber auch zwanzig Gehirne zur
Koordination...

Fleisch fraß das Tier wohl nicht
(Es war Veganer)
Doch es wehrte sich einfach nie...

Friedfertigkeit als Stil
Ist noch kein Horror;
Doch, was, wenn dieser Stil versagt?

Als Bürger sehe ich Würger
An dem Schwanenhals der Vernunft;
Sie sind bestochen!
Sie tragen Knochen!

Von dem
DEMOKRATIER!

WEIHNACHTSLIED  EINES  KÜSTERS


Wenn bei Aldi die Lebkuchen im Lager reifen
Und die Herbstdepressionen nach den Herzen greifen,
Wenn die Kerzenhysterie den Zenit erreicht
Und die Wohlstandswärme jeder Kerze Wachs erweicht,

Refrain:
Dann wird es Nacht, so Weih-,
So stille Nacht mit Weih-,
Der milde Lichterglanz zeigt mir auch, wo;
Dann wird es Nacht so Weih-,
So stille Nacht mit Weih-,
Fast jedes Preisschild ist jetzt ein bonmot...

In der Kirchenschiffskombüse wird die Suppe trüber,
Doch es löffeln um die Wette alle warmen Brüder,
Denn sie haben sich die Suppe selber eingebrockt
Und den letzten Rest Kredit gleich noch verzockt...

Refrain

Weil die Nächstenliebe blüht wie eine Gürtelrose
Tue ich dem Penner etwas in die Betteldose;
Daß auch er merkt, heute ist nicht alle Tage,
Wo gekauft wird, schweigen heute Angst und Klage...

Refrain

SELBSTGESPRÄCH


Ja, ich will mich tief versenken;
Entweder in Dich ganz schlicht
Oder in ein Schulgedicht
Oder transscolanes Denken.
Ja, ich will mich tief versenken;
Doch was ist tief im Wohlstandswatt?
Transzendenz auf Seh-Hundbänken
Oder Leben in der Stadt?

Ja, man wird mich tief versenken
Irgendwann in Rheinlanderde
Daß aus mir doch etwas werde
Dem Flaneure Achtung schenken:

EFEU VOLLER EUPHORIE

...irgendwann mit großen Bögen...
...Vogelaugenahorn schleifen...
...Verse schmieden aus Vermögen...
...und die Late-Life-Balance streifen...

Wie schmeckt die Schwerkraft
Mit der eine Frau den Mann
Zu Boden zieht
Und in den Himmel hebt?
Wieviel Verheißung hallt über den Alltagsfrust hinweg?
Strahlt Schönheit Zukunft aus,
Und: Tröstet die Vergangenheit der Venusnächte?

Die Ballade ihrer Züge, Formen, Haare
Klingt noch lange nach.
Und doch liegt der Acker brach,
Der Tintenfische trug;

"Alles Selbstbetrug!"
Raunt der Professor
Und fügt hinzu:

"...sehr süß!"






FAKE, SHUTTER FOR SOUL


I often hear long talking on TV;
I often hear long talking on TV;
The audience are millions,
But the millions are not me...

Refrain:
Fake, Shutter For Soul!
Fake, Shutter For Soul!
Fake, Shutter For Soul!
Fake, Shutter for Soul!
Every Message has A Meaning, 
Every Donut Has A Hole...

Minorities are mighty, but I feel worn and weak;
Minorities are mighty, but I feel worn and weak;
Illusions-Entertainment seems zu match my very need...

Refrain

Now, if we get elections, have you seen a man who's true?
Now, if we get elections, have you seen a man who's true?
A nice guy of attraction,
Or a man with revenue?

Refrain

 KLIMAWANDEL


 Kaum ein Thema geht uns nah wie dies;
Kaum ein Thema geht uns nah wie dies;
Es hat viel zu tun mit Popo,
Aber noch mehr mit Pe-nis

Gletscher schmelzen bis die Alpen glüh'n;
Gletscher schmelzen, bis die Alpen glüh'n;
Bis auf Almen die Zitronen blüh'n

Stürme wüten, Dürre dörrt das Land;
Stürme wüten, Dürre dörrt das Land;
Klimawandel hat uns in der Hand

Heute ist die Gretafrage die:
Heute ist die Gretafrage die:
Willst Du einen Klimawandel
Hin zu Ho-Mo-Mo-Philie?

Ja, ich will mehr warme Brüder!
Klarer oder trüber!
Lass' uns um die Schwulen buhlen
Und im Schwulentanzclub suhlen;
Christopher-Street-Day:
Heute rockt der rosa Mob;
Heute macht der Pimmel Party,
Und die Party ist sein Job!

 ZWEIHUNDERT  SCHNITTE


Die Dialektik steht uns Erwachsenen gut,
Die Dialektik liegt Hämophilen im Blut;
Die Dialektik ist beinah' selbst ein Gedicht,
Die Meisten intressiert das garnicht...

Zweihundert Schnitte hat eine Teenagerjeans,
Zweihundert Schnitte für einen Tagesverdienst;
Die Kosten garnichts, das liegt schon auf der Hand,
Der ganze Wert, der staut sich am Rand...

Da mag ich auch denken: "wie dekadent...
...wohin führt das denn noch?"
"...die ganzen Schnitte sind nur Schritte
auf dem Weg zu Stoffes Mitte!
Und jedes Loch ein DOCH!"

Lasst uns 'mal spinnen:
Was wird der neueste Scherz?
Kunstvolles Frieren, oder auch sichtbarer Schmerz?
Die Welt bewundert kokette Ambivalenz:
Auch mancher Tanga kennt die Stringenz!

 DAS  BOOT


 Du bist das Boot, das meine Küsten überzeugt,
Du bist der Wind, der sich nur vor dem Herren beugt;
Du bist mein Riff, mein Glücksbegriff,
Und für's Rasiermesser bist Du der letzte Schliff...

Du bist die Schraube, 
Die mein Schiff nach vorne treibt,
Du bist die Feder, die die schönsten Verse schreibt;
Du bist mein Licht, mein Leibgericht,
Und letzten Endes
Meiner Schulden Amtsgericht...

Ich bin das Los, Du der Gewinn;
Zu Deinem Schoß
Zieht es mich so hin...

Wenn wir nun ohne Zögern an die Arbeit geh'n,
Sand für die Sehnsuchtssanduhr
Sieben und verweh'n,
Dann ist es Zeit
Für Einigkeit
Oder für einen, feinen,
Klitzekleinen Streit...

Du bist das Boot...

 WOZU


Am Ende Deiner Tage stehst Du
Vor allem vor der Frage "Wozu?"
Daß alles schließlich gut war:
Wozu? Wozu? Wozu?

Erfolg führte Dir selten die Hand,
Den Frauenküsten warst Du nur Sand
Oder vielleicht auch Treibgut:
So gut, so gut, so gut...

Ich wollte mich entscheiden:
Hier Lust und da Leiden;
Und wurde doch verwöhnt von 
Den nachtschönen Beiden...

Die Welt braucht weder Elfen, noch Turm,
Und braucht auch keine Beine, ein Wurm
Lebt schließlich auch ganz ohne
So gut, so gut, so gut...

Du kennst die Welt aus mehrfacher Sicht,
Geld hatte für Dich kaum ein Gewicht,
Du flirtest mit der Wahrheit:
Was ist das: WIRKLICH WAHR?

Dein Blick geht von der Flasche zum Glas,
Wie schnell zerbricht dies Weinglück und das
Was dieses Leben ausmacht:
Erfolg, Gewinn, Genuss

Die Welt besteht aus Leiden
Und es zu vermeiden;
Doch jedes kleine Streichholz
Will sich am Heft reiben...

Wir klären letzte Dinge noch nicht,
Vielleicht erst vor dem Jüngsten Gericht;
Bis dahin gibt es Kaffee,
Ganz heiß, ganz schwarz, ganz süß!

 WER


Wer macht, daß Männer Frauen gern' anseh'n?
Wer, daß sie sich manchmal sogar versteh'n?

Wer füllt dem Amor seinen Köcher auf?
Wer fliegt die Flugzeuge in meinem Bauch?

Fragen versüßen uns den Tag,
Sie sind das Schloss im Nebelpark
Und auch die Schlossgespenster:
Nonne, Huren, Künstler, Gangster...

Wind weht von Westen über unser Land,
Antworten liegen selten auf der Hand;

Wasser fließt flüssig tief im Rhein,
Ein Liedtext muss nicht schlüssig sein:
DAS  BEINHORN
BRAUCHT NUN MAL EIN BEIN!

 EINSAMKEIT


Wenn die Einsamkeit
Am Fenster lehnt
Die Zeit ohne Dich
Sich bald zur Dunkelheit dehnt:
Dann ist es kühl im geheizten Foyer,-

Wenn der Abend fällt auf Tisch und Betten
Und der Hunger schweigt vor den Zucchiniomeletten,
Und dem Wein und der Wahrheit
Und vor dem Gespräch:
Denn wer weiß schon, was wird, 
Wenn man redet,... doch
Hoffnung ist süß
Wie ein südlicher Wein
Zu zwei'n

Wenn die Sehnsucht auf
Die Wehmut trifft
Der Alltag uns jetzt
Erstmal garnicht betrifft:
Dann wird Erinn'rung sehr schnell wieder wach,-

Wenn ein Möbel spricht
Von alten Zeiten
Und die Fotos von
Reichlich Gemeinsamkeiten,
Glimmt im Inn'ren des Ofens
Noch zärtliche Glut:
Und die könnte den Topf
Noch erwärmen, denn

Hoffnung ist süß
Wie ein südlicher Wein
Zu zwei'n

 ALTWERDEN


Alt werden ist nicht einfach,
Es ist eher kompliziert;
Irgendwann ist Dein Bein schwach, 
Dein Rücken ist ramponiert...
Altwerden duftet nach Demut,
Altwerden stimmt oft mild;
Rückblicke voller Wehmut:
Die Jugend war gestern und wild...

Ja, bisweilen ist es Zeit, Bilanz zu ziehen,
Oder Dinge einfach abzuhaken;
Mit Macumar zu wirken auf das Blut
Und abzuschlagen Fangarme des Alltagskraken...
Nein, uns're Sanduhr misst nicht nur die Kochzeit weicher Eier;
Diese Kunst- und Lebensfeier kommt aus ohne Tara und Viagra...

Alt werden ist verschieden,
Blüte oder Verfall;
Häufig ganz unentschieden:
La femme ou la femme fatale...
Altwerden ist nicht selten,
Queen Mum ging steil voran;
Altgriechen oder Kelten:
Denn irgendwann war jeder dran...

Altwerden?
Alles eine Frage der Optik!
Alt ist sowieso relativ:
Ich bin nicht Marlene Dietrich.
Die Unsterblichkeit ist auch nicht jedermann's Sache;
Meine Falten sind Placentubex' Rache.
Aber sie machen mich schön, 
Wenn ich lache...

Altwerden ist ganz einfach:
Man wartet einfach ab;
Und, hält das Rheuma den Ball flach:
Das Voltaren hält Sie auf Trab;
Altwerden ist besonders:
GROSSE GELASSENHEIT;
Freiheit, nicht nur Peter Fonda's
Und hier und da auch
HEITERKEIT...

 POP

POP, POP, alles ist POP!
POP, POP, alles ist POP!
POP, POP, alles ist POP-
Wenn ein knappes Kleid reicht, 
Das genug von Dir zeigt,
Ist das telegen
...und nicht banal!

ROCK, ROCK, alles ist ROCK!
ROCK, ROCK, alles ist ROCK!
ROCK, ROCK, alles ist ROCK-
Vom oft grimmigen Blick 
Ist der Fanclub entzückt,
Wenn er Zeichen macht,
...und selten lacht!

Komm', wir schau'n nicht zurück!
Echo bringt uns kein Glück;
Schwerkraft gilt nur für Schwächlinge:
Denn die Gravitation 
Ist der irdische Lohn für den Musenkuss
...und den Genuss!

SOUL, SOUL, alles ist SOUL!
SOUL, SOUL, alles ist SOUL!
SOUL, SOUL, alles ist SOUL-
Melodieschleifen sind,
Wenn man's ganz genau nimmt
Einfach obsolet-
...und doch, das geht...

JAZZ stirbt langsam aus;
Siecht jahrein, jahraus;
"Hüllt das Krankenbett in Duft!"
JAZZ stirbt langsam aus...

BLUES bleibt BLUES, bleibt BLUES;
Irgendwann ist Schlueß;
Larmoyanz ist fehl am Platz:
Das gewöhnliche Licht
Strahlt im Prisma und nicht
Im Komposthaufen,
...auch wenn er dampft!

Komm' wir schau'n
Nur nach vorn!
Niemals zurück im Zorn;
Denn HARM-O-TEX harmonisiert...
Wenn Erfolg uns dann krönt,
Haben wir uns gewöhnt an die Ehrungen
...und gehen hin!

POP, ROCK, SOUL oder JAZZ...
POP, ROCK, SOUL oder JAZZ...
POP, ROCK, SOUL oder JAZZ...
Zeit- und unzeitgemäß...


 DIDGERI-DU


Im D-S-D-S-Betrieb
Fehlt seit langem schon ein Lied,
Das nicht nur den Soul bedient,
Sondern Rock-Pop-Brüche schient;
Uns dann kurz die Welt erklärt,
Wie sie keiner sonst erfährt...

Refrain
Didgeri-Didgeri-Didgeridoo
Didgeri-Didgeri-Didgeridoo
Didgeri-Didgeri-Didgeridoo
Didgeri-Didgeri-Didgeridoo
Didgeri-Didgeri-Didgeridoo
Erst Didgeri-Ich, dann Didgeri-Du...

Und? Ist jetzt die Sache klar?
Waren alle Töne wahr?
Auf dem Evergreen-Radar
Blinkt ein neuer Song-Pulsar;
Konkurrenz, hier kommt die Flex:
Heute spielt hier HARM-O-TEX!

Refrain

 GRAFENBERGER  ELEGIE


Die Dinge und Begriffe
Wabern um uns wie Musik:
ERFOLG, KARRIERE, SELBSTVERWIRKLICHUNG...

ERFOLG...!
Was soll das sein? 
Ein glatter Bruch am Pferdebein
Des Gottfried Benn'schen Pegasus?
(zu heilen nur in Merseburg)
Ein lang ersehnter Musenkuss?
Oder fast ein Liter Wein?

KA-RRI-E-RE?
Eine schwere
Frage leichter Art;
Das Besond're und Prekäre
Gehen beide an den Start...

Und schließlich:
SELBSTVERWIRKLICHUNG?
Dieser Wald verlangt nach Lichtung
Und dann nähert sich vielleicht die Dichtung
WIE EIN HIRSCH

Und TRANSZENDENZ?
Ist das die Geist-Tendenz,
Die Entwürfe guten Lebens krönt?
Die Wohlstand mit Verständigkeit versöhnt?

Schließlich wissen sogar Christen,
Daß der Mensch zwar lebt,
Doch nicht vom Brot allein...

Ach, lassen wir das Lamentieren sein!

Mein Herz ist klein
Und GOTT so groß;
Lasst uns Birken schlagen 
Für ein Floß.

Denn: Eines ist in Allem
Und: SCHOSS BLEIBT SCHOSS.

EIN  KÜNSTLER


 Ein Künstler ist ein Mensch, der zu leben versteht
Der immer wieder aufsteht, wenn es nicht weitergeht;
Er lebt von Luft und Liebe und von tiefrotem Wein:
Und läßt den Lieben Gott einen guten Mann sein!

Refrain:
Du hast die Bilder im Leihhaus, den Dispo im Soll,
Dein Glas, das halb leere, ist beinah' halb voll;
Dein Alltag hält Scherze, wie die Steuer bereit:
Die Krise ist für Künstler eine fruchtbare Zeit!

Eine Muse ist ein Wesen, das den Künstler beküsst
Ein Wesen, das er, wenn es fort ist, schmerzlich vermisst;
Ein Wesen aus Äther, aus Fleisch oder Blut:
Wenn er mich freundlich bittet, ja dann bin ich ihm gut!

Refrain

Der Künstlertag der fängt frühestens nachmittags an;
Denn frühes Aufsteh'n schwächt den ganz sensibelen Mann;
Der Vormittag vermindert die Schaffenskraft:
Nur Nächte pressen aus dem Leib den Lendensaft!

Du rennst gegen die Wand und läufst neben der Spur;
Du ignorierst und verachtest die Uhr;
Den Sand Deiner Sanduhr reibst Du Dir aus den Augen:
Es sind Deine Sinne, die Schönheiten saugen...


DIE  ELITE


Die Künstler kämpfen auf verlor'nem Posten,
Die Werke wissen gar nicht mehr, wohin;
Die Kunden sprechen nur noch von den Kosten
Und denken kaum noch an den letzten Sinn...

Refrain:
Denn die Elite, -lite, -lite
Wohnt zur Miete, Miete, Miete,
Der Avantgarde bleibt nichts erspart;
Denn auch die intellektuellsten Feuchtgebiete, -biete,  -biete
Trocknen aus, und werden langsam hart...

Das Leben ist wohl häufig eine Reise,
Zu uns hin oder von uns weit, weit weg;
Doch auch der Schotter dieser Reisegleise
Hat seinen manchmal unbequemen Zweck...

Refrain

Die bunten Blüten vom Baum der Erkenntnis
Sind der Salat für unsere Vernunft;
Und auch, wenn uns Erkenntnis manchmal fremd ist:
Nicht jedes Elfenbein ist auch bestrumpft...

Refrain


TIP


Wenn Dir der Dispo die Knie umspült, bleib' gelassen;
Wenn Deine Liebste die Wärmflasche kühlt, bleibe cool;
Unwägbarkeit - Durchzieht den Lebensplan,
Unplanbarkeit - Bestimmt die Liebesbahn,
Unwägbarkeit, Unplanbarkeit:
Man braucht Gottvertrau'n!

Jede Reise fängt an mit dem festen Entschluss,
Dem festen Entschluss;
Denn Veränderung ist kein VIEL-
LEICHT, sondern ein MUSS!

Wenn Dir das Leben den Boden entzieht, lerne Fliegen!
Wenn Dich die Zuversicht häufiger flieht, halte durch!

Philosophie, Dein Trost heißt NACHDENKEN,
Photografie, Dein Trost heißt AUGENTROST;
Philosophie, Photografie:
Die Hoffnung stirbt fast nie!

Scheint das Unglück übermächtig:
Raffe Dich auf, ja raffe Dich auf!
Und, bist Du auch übernächtigt:
NÄCHTE SIND ES AUCH!

KUNSTPERFEKTION


Ja, zu den unbequemen Dingen
Die in unser Leben dringen,
Zählt auch irgendwann die Frage einer Kunstperfektion;
Denn die nachlässige Weise
Uns'res Geh'ns im Arbeitskreise
Verliert irgendwann an echter Attraktion...

Schlamperei, Du bist vorbei!
Präzision, wir kommen schon!
Kein Fluss ist uns zu breit;
Wir haben Lichtjahre Zeit...

Und zu den vor- vorletzten Dingen,
Die vom Überlegen singen,
Zählt auch dieser oder jener enigmatische Ton;
Denn die abgekürzte Reise
-weiß der altersmilde Weis-
Findet selten den schon fast verlor'nen Sohn...

Schlamperei...

Nein, schließlich schmerzen uns nach Wochen
Uns're leicht porösen Knochen
Während Oberhaut und Leber sich nach Kräften bemüh'n
Uns noch heute zu entgiften
Von häretophilen Schriften;
Ein Versuch, ganz aussichtslos, aber sehr kühn...

Ach, von der Warte einer Frau aus
Sieht das Vorhaben zwar schlau aus,
Doch wir sollten nicht vergessen, sollten nicht überseh'n
Daß die Kontenance der Kräfte
-und der Fortgang der Geschäfte-
Lange währt, um schließlich endlich zu vergeh'n...

Schlamperei...

 PHILOSOPHIE


Die Welt ist wirklich viel zu schwierig,
Die Welt ist wirklich viel zu schwierig;
Die Welt ist wirklich viel zu schwierig,
Um sie zu versteh'n,
Ganz deutlich zu seh'n; 
Differenzierung lässt die weite Welt
Ganz nah in Teilen seh'n;
Denn unterscheiden macht den Unterschied...

Willst Du sie ganz einfach,
Blätter' etwas länger die BILD;
Im GROSS-UND-GEMEIN-FACH
Werden nicht nur Würstchen gegrillt...

Die Welt ist wirklich nicht zu schwierig,
Die Welt ist wirklich nicht zu schwierig;
Die Welt ist wirklich nicht zu schwierig,
Um sie..., um sie..., um sie zu versteh'n

Willst Du sie ganz einfach...

Die Welt ist wirklich nicht zu schwierig,
Die Welt ist wirklich VIEL zu schwierig;
Die Welt ist wirklich nicht zu schwierig,
Um sie...
...um Sie?
...nein, um sie zu versteh'n!


SMOKER's SWING

Du bist als Raucher
Doch nur ein Kettenglied,
An dem das Suchtschiff
Im Lasterhafen liegt;
Du bist ein schwer willensschwaches Lustsubjekt
Das sich den einen Sargnagel am and'ren ansteckt...

Die schönsten Filme
Sind voller blauem Dunst,
Stilvolles Rauchen
War einmal beinahe Kunst;
Melina Mercouri wartete mit Opferrauch
Der Lebensfeier für den Wochenendgebrauch...

Raucherghettos sind doch garkein Problem,
Räucherkammern gut für Räucherwurst;
Raucherbeine stören nur beim Geh'n,
Raucherzungen haben immer Durst...

Um vierzig Kippen,
-Du rauchst fast unentwegt-
Wenn man Dir Steine
In den Erfolgsweg legt;
Am Abend geht dann
Kurz mit Dir der Camel-Mann

Meilenweit
Und zündet Euch 'ne Camel an...

LAMOURTOUJOURS


Was für ein Land, 
In dem sich LIEBE reimt auf IMMER!
Dort hallt auch noch das kleinste Zimmer
-sagt man!-
Wider von den Liebeslauten:
Zarten, leisen oder lauten...

Doch, wenn es nicht stimmt,
Ist's nicht schlimmer:
Liegt doch feiner, milder Schimmer
Lebensfroh auf jedem Li(e)d...

Bonjour,
Cafe et la chanson d'amour,
Baguette et la deuxieme cigarette
Le jazz et la toilette...

La mer,
Une chambre sur ton hotel-coer
Le rendez-vous et la grande passion,
Bien sur, C'est une liason...

Wenn Du mich fragst, 
Sind die meisten aller Liebesschwüre heiße Luft,
Denn der Alltag löst auch edelste Gefühle auf
In süßen, dünnen Duft...

Tres bien,
Mesdames, Messieurs, Pernod, combien?
La vie est un fauxpas dangereux,
Une impression amoureux...


LIEBE  KOMMT


Liebe kommt und geht;
Was uns bleibt, ist Hoffnung
Auf zärtlichen Gang,
Langsam und lang,
Und voll Genuß;

Liebe löst das Leiden;
Liebe nimmt die Fesseln vom Tag,
Der uns in Konferenzen knechtet,
Mainstream-Meinungen verfechtet
Macher oder Muttis möchte
Auch das Hamsterrad noch ölte
Daß es wieder lautlos läuft...

Liebe bleibt oft rostfrei,
Alte Liebe...frostfrei
Wie Nächte im Mai,
Eine Schnapsbrennerei,
Erinn'rung und Zukunft
Begrüßen die Ankunft
Des ganz besond'ren, neuen Tags...

Liebe reift vom Rand;
Und auch in der Mitte
Wie Reben am Stock,
Tonholz im Block,
Fichten beim Mond;

Liebe lindert Alltag;
Liebe macht das
Kochen zur Lust,
Die auf geheimnisvolle Weise
Uns begleitet auf der Reise
Zu den Kulinarikinseln,
Nach Westfalen oder Indien
Oder Burger No. One.

Reife Liebe kennt aber auch Fremdwörter;
(Und sie traut sich auch, sie zu verwenden):
Animieren, zelebrieren,
Suggerieren, insistieren,
Arrangieren, diskutieren,
Stimulieren, stilisieren,
Aktivieren, amüsieren,
Finanzieren, kopulieren,
Simulieren, faszinieren,
...so macht leben...

Freundschaft und Vertrauen,
Gefallen allen Frauen,
Und Männern gleichwohl,
Ganz schön klug oder hohl,
Der Rock für die Rente,
Das beste Ambiente,
DIE REIFE LIEBE BLEIBT ZULETZT!

LOGORRHÖ


Ein Fluch der Zivilisation
Ist zuviel Kommunikation
Ein Fluch der Zivilisation:
Logorrhöe.
Man redet, simst und nimmt sich auf
Und Peinlichkeit nimmt man in Kauf,
Banalität ist Qualität
Oder nicht?

Wir wischen uns durch Zeit und Raum,
Ein Einzelwort berührt uns kaum,
Wir loggen uns ganz sicher ein,
Ganz allein...

Ich bin total normal vernetzt,
Meine Kontakte sind ersetzt,
Wen streichelt, frage ich mich jetzt,
SMS?

Logorrhöe tut überhaupt nicht weh im Kopf,
Sie hängt lässig am Gerätetropf;
Schweigen ist schon längst kein Gold mehr,
Und das Silber strahlt als Flutscheinwerfer
Alles an, was da glänzt:
WORTEMISSION statt ELOQUENZ,
WORTE-VIAGRA, -IMPOTENZ,
UNVERZICHTBAR ist mein HANDY!
Ein Glück der Zivilisation
Ist die Option der Negation,
Ein Glück der Zivilisation:
Ich sag' "NÖ..."

MUSIK


Musik macht müde Menschen wieder munter,
Musik ist wie ein Lustkoffein;
Sie macht den Regenbogen noch bunter,
Oder?

Musik ist heute Manna für Millionen,
Und macht auf noch viel mehr Appetit;
Sie ist der Strom in uns'ren Neuronen,
Und ein Hit reißt uns alle mit:

Klassiker fi-, fi-, fi-, fi-,
Fideln noch
Um Tote aufersteh'n zu lassen;
Popper die pop-, pop-, pop-, pop-,
Poppen noch:
"AMY lebt...!"

Musik ist Trumpf und 
Kabarett der Trümpfe,
In dunk'len Stunden ist sie ein Trost;
An schönen Beinen ist sie wie Strümpfe;
Und ihr Höhlenboden: Bemoost.

LEIDENSCHAFT
SCHAFFT NICHT NUR LEIDEN;
LEIDENSCHAFT
IST AUCH EIN GLÜCK...

Folkies die zupf-, zupf-, zupf-, zupf-
Zupfen noch
Und pfeifen auf der kleinen Flöte;
Bluesbrothers blue-, blue-, blue-, blue-,
Bluesen noch:
"Gone, gone, gone...!"
Musik sind Urwaldriesen und die Lichtung,
Das Djungelbuch und Porgy and Bess;
Gehört zur Wahrheit nicht auch die Dichtung?
Mancher Hit reißt uns alle mit...

LEIDENSCHAFT
SCHAFFT NICHT NUR LEIDEN;
LEIDENSCHAFT
IST AUCH EIN GLÜCK...

Rocker die rock-, rock-, rock-, rock-,
Rocken noch
Als ob es keine Felsen gäbe;
Rapper, die rap-, rap-, rap-, rap-, 
Rappen noch:
"Fifty Cent?"

MUSIK IST LETZTLICH BALSAM FÜR DIE SEELE,
HERZBALDRIAN UND HERZDYNAMIT;
EIN GRAPPA FÜR DIE DURSTIGE KEHLE
UND FÜR MANCHE FREUNDSCHAFT DER KITT...

HALT' DICH FERN


Wenn Du die Zeit, die Dir noch bleibt, nicht allzu fulminant
Vergeuden willst, halt' Dich fern von...

...besoffenen Fußballfans, die einen Zug besetzt haben
...Bettler, die knien mit ausgestreckter Hand
...Blondinenmüttern in schwarzen Geländewagen vor dem Kindergarten
...Bionade trinkenden Jungunternehmern
...kurzbehosten Lehramtsanwärtern mit gepflegtem Ein-Wochen-Bart
...Soul singenden Mathelehrern mit pathetischem Timbre
...homophilen Pfarrern mit makellosem Make-up

und halt' Dich auch fern von...
...Besitzern von Toiletten mit Hinweisschildern
"Nur im Sitzen pinkeln!"
...dicken Frauen in Ballerinas...
...alten Damen in goldenen Schuhen
...alten Herren mit gezwirbelten Schnurrbärten
...Senioren mit Baseball-Caps
...Schulmädchen in Hotpants, die sich beschweren, daß man hinschaut

...so weit, so schwierig...

BIONADETANGO


Kein Bier
Macht Dich heute zum Tier einer teuflischen Gier:
BIONADE...
Kein Wein
Flüstert Dir heute ein: "Sei' doch auch 'mal ein Schwein!"
...so gesund
Kein Gin
Zieht zum Schicksal Dich hin und verspielt den Gewinn:
BIONADE...
Kein Korn
Füttert Dir Deinen Zorn oder schärft Deinen Sporn:
...so gesund!

Schwipse war'n gestern für die Stimmung gut;
Räusche durchrauschten gestern unser Blut;
Laster versüßten uns're Melancholie -

SCHLUSS MIT SCHWEINEHUND,
HEUTE LEBEN WIR GESUND!

 GRILLEN


Sonne satt seit Tagen
Sonnenbrillen tragen,
Sonne satt seit Tagen,
Da muss sich jeder ständig fragen,
Wie er am Feierabend chillt...

Lass' uns heute grillen!
Grillfleischhunger stillen,
Riech' die Röstaromen!
Dazu noch zwei, drei, kleine Bierchen,
Und Sauce "Spicy Barbecue"...

Seit wir in Höhlen wohnten,
Hat die Welt sich kaum vom Fleck bewegt;
Männer haben immer schon gejagt, das Tier, und
Beute mitgebracht;
Feuer ist ein Element mit großer Kraft und Glut voll Leidenschaft;
Die im Gartengrill noch nachklingt, zwischen Würstchen und
Den saftigen Steaks...

Tofu oder Rippchen,
Ein veganes Schnittchen,
Süß- und scharfes Dippchen,
Hauptsache fettig heiß vom Feuer,
Zur Not auch etwas angekohlt...
Lass' uns heute Grillen!
Grillfleischhunger stillen
Riech' die Röstaromen!
Dazu noch zwei, drei klare Kurze
Und Marinade "Tengelmann"

Seit wir in Höhlen wohnten...

Langsam sinkt die Sonne,
Und die Feuer-Wonne,
Langsam sinkt die Sonne
Und niemand muss sich jetzt mehr fragen,
Wie er am Feierabend chillt...
Groß war unser Grillen,
Unser heißes Chillen,
Was für Röstaromen!
Und morgen treffen wir uns wieder,
Vor einem and'ren Gartengrill

...SO FLEISCH WILL!

KOCHSHOWS


Es boomen die Kochshows
Die Doch-Immer-Noch-Shows,
Die Köche verfeinern den einfachsten Brei;
Die Sender, sie punkten mit Broten und Spielen
Und wir sind live mit dabei:

Seit BIO ist das Kochen Lust,
Wer kocht, der kocht ganz selbstbewußt,
Der Herd ist eine Stätte präcenaler Progression;
Wer kocht, geriert sich kompetent,
Geschmack beweist, wer konsequent
Das feine und die Weine und den Fisch
Bringt auf den Tisch, den schönen Tisch...

Gemüse verlangt nach der Sinnenkombüse,
Wo Rotbarsch und Blauhai die Farbtupfer sind;
Denn Rachen und Rochen
Verschlug es vor Wochen
In's Gaumengeschmackslabyrinth...

Am Ende sind wir alle satt,
Diätnudel und Nimmersatt,
Verdauen die Produkte einer köstlichen Natur;
Ein Großhirnrest erinnert sich,
Geschmacksknospen vergrößern sich,
Und wenn wir nicht gestorben sind,
Dann kochen wir noch lange ganz und gar...

Genuß ohne Reue
Und täglich auf's Neue
Wer wünschte sich das nicht
Für seine Kultur, Kultur...

UNGEWASCHEN


Ungewaschen, ungekämmt,
Unrasiert und ungestriegelt,
Geh' ich selten aus dem Haus,
Es sei denn, der Strom fällt aus;

Schlecht gekleidet, schwach geföhnt,
Schief gewickelt, schwer gepudert,
Geh' ich selten in die Stadt,
Die an KUNSTMODE ALLES hat:

Ein wenig Pflege muss sein,
Hier zwischen Düssel und Rhein,
Und zwischen Wahrheit und Schein:
DENN IN FLINGERN - ISST MAN MIT FINGERN!

Fragt mich einer nach dem Sinn
Solchen unerhörten Aufwands,
Sag' ich leise: Der Gewinn
Der ist sehr groß, aber gering...

Aufgebrezelt, gut geschminkt,
Frisch frisiert und glanzbeklunkert,
Geh' ich heute auf die KÖ,
In mein ureigendstes Milieu;

Hochgebildet, eloquent,
Polyglott und doch poetisch,
Gebe ich die FLEUR DU MAL
Oder gleich die FEMME FATAL;

Ein bisschen Spaß muss doch sein,
Hier zwischen Anger und Rhein,
Und zwischen Nichtsein und Sein:
DENN DIE KLEIDUNG - BRAUCHT DIE ENTSCHEIDUNG!

Fragt mich einer nach dem Sinn...

Ein wenig Literatur
In völlig neuer Mixtur,
Wird schnell zur Makulatur:
DENN EIN KULTURAMT - IST EIN ZÄSURAMT!

Fragt mich einer nach dem Sinn...

DEIN  JOB


Dein Job macht Dir zuzeiten durchaus Spaß;
Du hoffst: Über den Ärger wächst schon Gras...
Das Schafe dann abweiden,
Die können Dich gut leiden;
Die Konkurrenten lauern mit gesenktem Lied auf eine Chance für
Und für, und für: Den kleinen Diss...
Dein Job erfordert Flexibilität;
Es fragt Dich niemand, ob das für Dich geht;
Du steckst im Sachzwang drin;
Siehst wenig tiefen Sinn;
Du fragst Dich, ob die Kraft den Aufwand lohnt,
Doch lohnt, noch lohnt, für die paar Kröten,
Die dann doch, doch nur, doch nur die Miete sind...

Zweifel sind unser täglich...
Zweifel sind unser täglich...
Die Zweifel sind das täglich frische Brot,
Das nährt und schmeckt und unsere
Zweifel sind unerträglich,
Zweifel sind unerträglich
Die Zweifel sind die Erosion der Düne uns'rer Kraft...

Warum beschwerst Du Dich?
Die Andren stört das nicht!
Du solltest froh sein, daß Du Arbeit hast, und
Warum vergisst Du nicht?
Und stöhnst, erinnerst Dich?
Du solltest froh sein, daß Du noch gesund bist!

Die Welt ist voller Berufsarbeit;
Fast niemand hat genug freie Zeit;
Wem hilft da letztlich eine Philosophie?

Das GANZE ärgert mich!
Es stört mich fürchterlich!
Ich möchte nicht mit Depressionen flirten!

Das kann nicht alles sein!
Kann man so müde sein?
Respekt braucht Anerkennung...

Zweifel sind unser täglich...
Zweifel sind unser täglich...
Die Zweifel sind das täglich frische Brot,
Das nährt und schmeckt und unsere...
Zweifel sind unerträglich,
Zweifel sind unerträglich,
Die Zweifel sind die Erosion der Düne uns'rer Kraft...

Dein Job macht Dir zuzeiten durchaus Spaß,
Dein Job macht Dir zuzeiten durchaus Spaß,
  Dein Job macht Dir zuzeiten durchaus Spaß...

SCHLECKERMARKT


Nichts ist wirklich sicher...
Nichts bleibt, wie es war...
Heute warme Worte,
Morgen der Eklat;


Ungebremste Blicke
Treffen auf die Haut,
Nur der Mut zur Lücke
Weiß noch nicht, ob er sich traut...

Du bist mein Schleckermarkt,
Von dem ich einen Extraschlecker mag;
Und etwas Spülmittel,
Das nehm' ich als Gefühlmittel oder Kühlmittel...

Alles wird sich ändern,Wandeln wunderbar;
In verpassten Nächten
Werden Wünsche klar...

SHOPPEN


Die Woche war lang,
Die Tage zäh wie Leder,
Die Zicken voll Zank,
Kein Wort vom Arbeitgeber;
Die Mehrarbeit hieß
Vor allem deutlich länger bleiben

Die Abende kurz, 
Der Haushalt dafür länger,
Verabredung schnurz,
Das Zeitkorsett noch enger
Und Kino fällt aus,
Weil gute Filme selten laufen...

Heut' geh' ich shoppen,
Und habe richtig Spaß dabei!
Ich kaufe Nachtwäsche mit Noppen,
Mein Konto ist mir einerlei...
Heut' geh' ich shoppen,
Ich fühle mich greifvogelfrei!
Kein Kleinkredit kann mich noch stoppen-
Komm' Kaufrausch!
Ich bin dabei, dabei...

Die Woche war lang...

Die Abende kurz...

Heut' geh' ich shoppen,
Ich klicke mich durch meine Bucht;
Mich jucken mächtig meine Moppen,
Das Bieten wird langsam zur Sucht...
Heut' geh' ich shoppen,
MEIN EBAY ist wie ein Zuhaus';
Kein PayPal-Konto kann mich stoppen,
Komm' Kaufrausch!
Ich bin dabei, dabei...

Der Angebots-Hype
Bewirkt bei uns die Neugier;
Ob Mann oder Weib,
Wir leiden unter Kaufgier,
Der Angebots-Hype
Lässt wirklich keine Zeit zu zögern...

"Was kostet die Welt?"
Die neue Gretchenfrage,
Und ganz unverstellt:
"KOMMERZLIBERTINAGE"
"Was kostet die Welt?"
Wer kann das letzten Endes sagen?

Doch, wir geh'n shoppen!
Das Kaufen tut uns richtig gut;
Das Wohlgefühl ist kaum zu toppen,
Es ist ein Lustattribut...
Doch, geh'n wir shoppen!
Mit VISA- und mit MASTER-Card;
Kein Limit kann uns jetzt noch stoppen-
Komm' Kaufrausch!
WIR SIND DABEI, DABEI!


WARUM


Warum
Kommt mir die Welt nicht entgegen?
Warum hängt Sommer voll Regen?
Warum hört Arbeit nie auf?

Wieso
Kann ich nicht lang genug schlafen?
Wieso ist Flingern kein Hafen?
Und DüsselDORF eine Stadt?

Ich habe viele, schwere Fragen
In meinen Anzug eingenäht;
Ich kann den Anzug sehr gut tragen,
Er kneift nur etwas, wenn man geht...

Weshalb
Soll mir das Reimen gelingen?
Weshalb muss ich Lieder singen?
Ich bin mit Fragen per Du...

Warum
Kann ich die Welt nicht bewegen?
Warum klebt Arbeit am Leben?
Wie soll ich sparen beim Kauf?

Wieso
Bestimmt der Einfluss der Reichen?
Wieso setzt niemand ein Zeichen
Für eine andre Kultur?

Ich habe viele dunkle Fragen
Mit meinem Kaffee aufgebrüht;
Ich werd' den Kaffeesatz befragen:
Wie riecht die Zukunft,
Die uns blüht?

Warum
Soll Kunst das Leben bedingen?
Warum erfüllt mich das Singen?
Die Fragen lächeln mir zu...

WENN  DIE  WORTE


Wenn die Worte aus dem Rahmen fallen
Den der Abend für sie vorgesehen hat,
Dann ist es Zeit für einen, kleinen Streit
Oder auch für Zweieinigkeit


Wenn die Blicke sich dann plötzlich krallen
An den Rocksaum einer fremden Frau;
Wenn die Wortehüllen schließlich fallen,
Bin ich nicht mehr nüchtern, sondern blau...

Wenn die Worte ungehört verhallen,
Die der Dichter sich aus feuchten Tüchern wringt,
Dann ist es Zeit für Melalancholie,
Oder sogar für Apathie,-

Wenn die Wünsche auf- und niederwallen,
Die die Arbeit in die Nächte zwingt;
Wenn die Wünsche aus den Wolken fallen,
Lebst Du auch, aber nur sehr bedingt...

Wenn die Worte überflüssig werden
Und zwei Menschen sich beinahe stumm versteh'n
Dann wärmt Verständnis wie ein guter Wein
Und lässt den Alltag Alltag sein;

Wenn die Spatzen dann zu Tauben werden
Und herabweh'n vom umtosten Dach,
Wenn die Worte uns're Sehnsucht erden
Sind wir etwas weiter als Gedacht... 

HUNDELIEBE


Laß' mich Dein Schoß-Hund sein
Und laß' bunt bunt sein;
Laß' die Monitore übergeh'n
In Allerweltennetze in Übersee,
In's Allerweltgeschwätze von dem WWW...

Ich will Dein Schoß-Hund sein,
Und will nicht jung sein;
Alt genug, um Gassi mitzugeh'n,-
Und wenn ich auch ein Mann
War früher dann und wann:
Ich liebe Dir, wo Schoß und Riegel für!


VENUSFLIEGENFALLE


Refrain:
Immer wieder
Fall' ich auf Dich herein,
Auf Haut und Haar und Elfenbein,
Immer wieder
Fall' ich auf Dich herein...     
                                              
Wie bitte?

Immer wieder
Geh' ich Dir auf den Leim,
Den scharfen, süßen, kühlen Schleim;
Immer wieder
Geh' ich Dir auf den Leim...

Mmmh...

Oh, Venusfliegenfalle,
Deine Schwerkraft ist zu groß,
Und deshalb fall' ich wiedermal in Deinen Schoß;
Und tief am Blütengrund
Da spricht zu mir der Muttermund:

Ja, ja...

Immer wieder...

Oh, Venusfliegenfalle,
Deine Säfte sind voll Gift,
Doch allzu furchtbar gerne 
Berausch' ich mich damit;
Und tief am Blütengrund,
Da spricht zu mir der Muttermund:

Nein, nein...!

Wirklich nicht?
...ja dann: Ciao Bella!

OHREN


Die ganze Welt blüht auf
Und dieser Blütenrausch
Bewirkt bei mir ein nachdenkliches Zögern;
Bei diesem Säftestau denke ich an die Frau
Die jeden Spargel
An der Wurzel sticht:

Sie mag von Liebe nur die Lustpanade,
Sie mag von Liebe nie das feine Fleisch;
Die Knochen läßt sie in der Marinade,
Und meine Hände kalt und feucht vom Schweiß;

Die meisten Ohren gehen ja verloren,
Die meisten Augen schauen selten auf;
Die Bälle zittern schwer
Vor den Toren hin und her
Und beim Elfmeter hat der Tormann Angst...

Was macht die große Liebe aus?
Was macht die große Liebe aus,
Was macht die echte Liebe aus, 
Liebe aus, Liebe aus?

Die Krise kriecht dahin,
Jeder sucht nach dem Sinn,
Der Dinge, die uns irgendwie tangieren;
Die Partys werden fad,
Manch' einer dreht am Rad,
Positiv denken reicht jetzt nicht mehr aus:

Der Mensch braucht manchmal etwas wirklich Warmes,
Besonders mittags oder Mitternacht;
Und auf das Ende seines dicken Darmes
Gibt er im Rheinland häufig gerne Acht;
Die meisten Kinder sehen aus wie Inder,
Zumindest in den Teppichknüpferei'n;
Die Weltwirtschaft geht schwer,
Sisyphos verlangt nach mehr
Und Diana legt den Bogen ab...

Was macht ein gutes Leben aus,
Was macht ein gutes Leben aus,
Was macht erfülltes Leben aus,
Leben aus, Leben aus?

 UNGEWÖHNLICH


Ungewöhnlich unversöhnlich
Mustert mich der Mann an Deiner Seite;
Unbekanntes Klugobjekt
Entgeht dem Hünen nur um Haaresbreite;
Muskelstarke Männerarme
Nehmen Dich entschlossen um die Hüften,
Bieten Deinem schönen Schoß
Die erste, beste Lustfallhilfe an...

Refrain:
Du bist doch die See, die weite See,
Die Fischerherzen überflutet,
Du liegst still und sanft und ganz entspannt,
Wenn man es garnicht mehr vermutet;
Zwischen Mann und Frau hat die Natur
Auch starke Liebe eingeschlossen,
Doch sie hat den Schlüssel dazu gut verpackt und 
Blicksicher versteckt...

Ganze Männerwelten 
Liegen Dir noch zappelnd vor den feinen Füßen,
Schnappen nach der Luft, die Dich umgibt,
Der allzu schicksalhaften, süßen;
Groß ist dann die Freude wenn Du sie 
Des himmeldunklen Blickes würdigst,
Dann verstehen sie, was Liebe heißt,
Auf einmal ganz genau und neu...

Ungeachtet Deiner Schwüre
Steht Dir meine Türe nicht mehr offen,
Und auf ein "...beim nächsten Mal..."
Brauchst Du nach allem nun nicht mehr zu hoffen;
Du wiegst mit der Leichtigkeit des Seins auf,
Was mich unendlich belastet:
Schon seit Wochen riecht mein Morgenrot
Nach Regen, Blitz und Hagelschlag...

Du bist doch der Fluss, der nie versiegt,
Der Nymphenherzen überflutet,
Du liegst still und sanft,
Und ganz entspannt,
Wenn man es garnicht mehr vermutet;
Zwischen Mann und Frau hat die Natur
Auch starke Liebe eingeschlossen,
Doch sie hat den Schlüssel dazu gut verpackt und
Blicksicher versteckt...


VERNISSAGE


Das Leben ist ein Wechselding:
Mal bist Du Ohr, mal bist Du Ring,
...und es geht immer um's dran hängen!
Die Kunst ist lang, das Leben kurz,
Das ist den meisten Leuten schnurz,
Obwohl sie sich hier gerne drängen;
Die Bilder bilden nicht die Welt
Ab sondern nur das dicke Geld
Und seine Fantasie der Preise;
Die Lippen rot wie Venenblut
Und die Hormone: Eine Flut
...ich schwimme in Testosteron...

Refrain:
Komm' geh' mit mir zur Vernissage!
Mein Slip gehört zur Assemblage;
Ein Küßchen rechts, ein Küßchen links-
Dazu bedarf es keines Winks,-
Wir seh'n uns auf der Vernissage,
Versteh'n uns auf der Finissage,
Dazwischen schweigen wir beredt
Von dem, worum sich alles dreht...

Studenten mischen sich geschickt,
Unter das Volk, das leise nickt,
Wenn irgendwann die Rede endet;
Frau O's Gesicht ist ein Gedicht,
Das gerne von der wilden spricht,
Der Zeit des Auf- und des Begehrens...
Ihr Mann kennt zwar den Künstler nicht,
Doch ist er eher ein Schwergewicht
Im Stadtrat und im Wirtschaftsleben...
Wenn man uns dann zum Bild befragt,
Dann flüstern wir "...gewagt, gewagt...!"
Und gehen zügig zum Buffet...

Refrain

Professor L. spielt jetzt Klavier:
Die Töne ballen sich zu schier
Metakomplexen Konsonanzen;
Kunstwunder werden wirklich wahr,
Neurosen blühen wunderbar
Der Therapeut hat keine Chancen...
Professor I. ist lendenlahm,
Da hilft ihm nur die Damenwahl:
Neun müssen für den Anfang reichen!
Wenn dann der Schnee durch's Zimmer weht,
Der Künstler selbst sein Werk versteht,
Verlangt die Welt nach dem Genie...

Refrain



 LÖCHER


Nicht jedes Gold glänzt prächtig,
Nicht jeder Potentat ist allmächtig;
Nicht jede Schrift erscheint auf der Wand:
Löcher leben auch vom Rand...

Spaghetti brauchen Wasser,
Und Baggerlöcher Löchererfasser;
Viel Kies braucht auch ein klein wenig Moos,
Großes Glück ein kleines Los...

Kein Rauch entsteht ganz ohne Feuer,
Ein jeder Krug brunnt, bis er bricht;
Mein Aben- kommt mich noch sehr -teuer,
Beim Morgenlicht...

KUNST träumt nicht nur vom Können,
Kunst kriecht manchmal durch dichtes Erkennen;
Vom Nichts her ist das Loch auch ein DOCH
Und mein Staunen nur ein OCH!

 KALTER  JULIREGEN

Für U.Zim.

Kalter Juliregen dringt
Mir ins Haar und Hemd und rinnt,
Schließlich über Brust und müden Rücken;
Dunkle Wolken bringen mehr
Regen von der Nordsee her
Und ich denk' mit Gänsehaut an Casablanca  und Bianca...
Könnte dort aus heißem Sand
Uhren bauen mit der Hand 
Und sie
An Literaten gut verkaufen...
Dort
Würd' ich gerne wohnen,
Dort würde es sich lohnen
Zu übersommern mit Dir wochenlang
Auf einer alten Wüstengartenbank...

Ungeklärte Sehnsucht dringt,
Mir ins Herz und wartet blind
Auf die Fütterung mit Sonnentagen;
Ungeübte Bräunung bringt
Weiße Streifen und die sind
Schwer zu überseh'n am Sonntag im Bikini
Und im Freibad...
Hier möchte ich lange sein, Hier mit Dir allein, zu zwei'n,
Bis daß
Der ganze Sommer uns dann schuppe
Ist 
Und wir ganz gelassen
Nach haus' geh'n und verblassen,
Bis wir dann irgendwem und irgendwo
Erzählen: Das war alles so und so...

 DAS  KLEINE  SCHWARZE


Das kleine Kleid, 
Das KLEINE SCHWARZE,
Braucht nicht viel Zeit,
Es anzuzieh'n;
Das kleine Kleid,
Das KLEINE SCHWARZE,
Braucht nicht viel Zeit, 
Es auszuzieh'n;
Doch dies Gedankenspiel
Verlangt nach viel
Vor allem sehr viel freier Zeit-
Und so sag' ich meinem ES:
"Es tut mir leid...
...für das schöne, schwarze, kurze, kleine Kleid..."

Mein kleines Kleid,
Das KLEINE SCHWARZE,
Sagt selten "...heute!",
Niemals "...nie!"
Mein kleines Kleid,
Das KLEINE SCHWARZE
Ist dunkel wie
MELANCHOLIE...
Doch ohne Zuversicht
Umspielt mein Rocksaum nicht
Mein schwarz bestrumpftes,
Weißes Knie;
Und ich höre mich
So Worte sagen, wie:
"Meine Leidenschaft hat Grenzen..."
"Wer sind SIE?"

TRAUMMANN, TRAUMFRAU


Immer abends        Ja?
Kommt er zu mir:
Der kleine Hunger,
Die zärtliche Gier;
Die Sehnsucht nach ein
Klein wenig Nähe:
Aus der ich Dich dann gerne mal besähe!
Traummann       Klar!
Zögere nicht;
Sag' mir die Worte
In's Morgengesicht:
Unser Saldo ist im PLUS-
Mit dem Sparen ist erstmal Schluss!

Immer abends      Hallo?
Kommt er zu mir:
Der kleine Hunger, die zärtliche Gier;
Die Sehnsucht nach ein
Klein wenig Nähe:
Aus der ich Dich dann gerne mal besähe!
Traumfrau       Ja, Schatz?
Was fang' ich an?
All' meine Girokonten so klamm;
Ich weiß nicht, was noch geschieht:
Schöne Traumfrau, gib mir
Gib! Gib! Gib!
Schöne Traumfrau'n
Gebt mir Kredit!

 ZEUS, DER SCHWANT


Abendhimmel sehnt sich nach Morgen,
Morgenhimmel schmachtet nach Nacht;
Sorgen heulen morgen,
Heute lebt die Pracht:
Zeus, der schwant und Leda lacht...

Fremde freuen sich über Freunde,
Freunde fühlen sich manchmal fremd;
Freundschaft und Vertrauen
Ohne "...wenn.." und "...dann..."
Treffen sich beim letzten Hemd

Wenn die Leidenschaft
Uns am Boden zählt bis neun,
Wächst die Antriebskraft
Und es gibt einfach nichts zu bereu'n

Wunder gibt es immer 'mal wieder,
Wunden etwas später dazu;
Blut und Schweiß und Tränen
Und der Alltagsblues
Lassen uns bis jetzt in Ruh'...

ICH TRÄUM' HEUT' NACHT VON DIR


Ich träum' heut' Nacht von Dir,
Ich brauch' kein Valium dazu;
Ich brauche nur ein Blatt Papier,
Viel Wein und einen Schuh;
Den füll' ich dann
Mit dem Wein;
Den trink' ich dann
Reichlich zügig...

Wirkt dann erst der der Wein
Und wird die Sohle langsam weich,
Dann denk' ich auch an Dein Bein,
So herrlich blaß und bleich!
Du fehlst mir so!
Wie mein Schlaf;
Ich leg' mich hin
Und ich schlaf'...

EURO-SWING


Laß' mich doch der Euro
Deines Brunnens sein,
Und laß' mich zu teuro
Für den Wühltisch sein,
Der Verlustgefühle
Und der Eifersucht;
Doch vor allem laß'
Mich bei Dir
Sein

Laß' mich sein der Schweiß
Auf Deinem Schlüsselbein,
Oder für Dein Schloß
Laß' mich der Schlüssel sein,
Oder, fest gegürtet: Dir ein Fisch am Bein
Doch vor allem laß'
Mich bei Dir
Sein

Refrain:
Die Armbanduhr zeigt, daß die Stille sich bewegt,
Wenn Müdigkeit sich schwer auf uns're Lider legt,
Und irgendwo im Dunklen sich ein Ding bewegt;
Wann, komm' ich bei Dir an?

Ja, ich will Dich heute
Gerne wiederseh'n,
Will im kalten Regen
Mit Dir wieder steh'n;
Dich dann trockenreiben,
Richtig nützlich sein,
Doch vor allem will
Ich bei Dir 
Sein

Wenn Du Dich verlierst
In einer großen Stadt,
Denk' an mich, die Dich
Damals gefunden hat;
Die Dich angezogen hat mit Haut und Haar;
Wenn Du Dich verlierst
Suche ich Dich...

Wenn Du Bourbon brauchst 
Für eine gute Nacht
Halte ich gelassen 
An der Nachtbar Wacht;
Wenn der Blues wie Regen
Auf Dich niedergeht;
Wenn Du Dich verlierst
Suche ich Dich...

Refrain

Wenn dem Morgen graut 
Vor Deiner Depression
Koche ich uns Kaffee,
Toaste Illusion;
Wenn Erfolg Dich flieht,
Hol' ich mein Lasso 'raus;
Wenn Du Dich verlierst,
Finde ich Dich...

KAFFEE


Ich mag nicht mein Gesicht, das schlaffe,
Morgens vor dem Spiegelschrank;
Ich brauche schleunigst einen Kaffee,
Ist mein Magen auch schon kaffeekrank...

Refrain:
Ich brauche Kaffee,
Für die Zellen,
Kaffee für den Pumpenschacht;
Kaffee! Früh' am Morgen,
Kaffee auch spät bei Nacht...

Die Nacht war vielleicht kurz und heftig,
Doch allemal nicht lang genug;
Mein Kreislauf ist mit sich beschäftigt,
Noch nicht zu reden ist jetzt klug...

Refrain

Alle Künstler brauchen Kaffee!
Kaffee oder Koffein;
Wenn ich arbeite und schaffe,
Muss er heiß sein, und aus Wien...
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